Eichstätt/Greding

Ältester Priester der Diözese gestorben

12. Januar 2025 , 18:00 Uhr

Der älteste Priester des Bistums Eichstätt ist heute gestorben: Kirchenhistoriker Prof. Ernst Reiter wurde 99 Jahre alt. Der gebürtige Mittelfranke lehrte mehr als 27 Jahre an der Eichstätter Hochschule. Er hat somit mehrere Generationen von Theologen geprägt. Auch nach seiner Emeritierung blieb Reiter der Wissenschaft und der Seelsorge verbunden.

Als gefragter Experte, vor allem in seinen wissenschaftlichen Spezialgebieten: der Reformationsgeschichte, der Kirchengeschichte während des Dritten Reichs und der Eichstätter Diözesangeschichte hat er sich in zahlreichen Veröffentlichungen weit über den universitären Bereich hinaus einen Namen gemacht. Den Schwestern der Benediktinerinnenabtei St. Walburg in Eichstätt war er als deren langjähriger Spiritual sehr verbunden.

Ernst Reiter wurde am 5. Januar1926 in Hilpoltstein geboren und am 29. Juni 1953 von Bischof Dr. Joseph Schröffer in Eichstätt zum Priester geweiht. Er war zunächst Kooperator in Monheim, danach bis 1960 Direktor des Bischöflichen Knabenseminars St. Wunibald in Eichstätt und zugleich von 1958 bis 1960 Archivar des Ordinariatsarchivs. Zudem unterrichtete er von 1956 bis 1960 als Religionslehrer am Humanistischen Gymnasium in Eichstätt. 1960 wurde er zu weiterführenden Studien in Bonn beurlaubt, die er 1963 mit der Promotion abschloss. 1964 übernahm er die Professur für Kirchengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Eichstätt – der späteren Katholischen Universität -, zunächst vertretungsweise und ab 1968 bis zu seiner Emeritierung 1991 als Ordinarius für Mittlere und Neue Kirchengeschichte. Besonders verbunden ist der Jubilar auch der Ökumene: Von 1968 bis 1976 war er Diözesanbeauftragter für Ökumene und von 1972 bis 1976 Vorsitzender der Ökumene-Kommission des Bistums Eichstätt. Von 1983 bis 2015 war Professor Reiter Spiritual für die Benediktinerinnen der Abtei St. Walburg in Eichstätt. Von Bischof Gregor Maria Hanke wurde er zudem 2010 in die Historikerkommission des Seligsprechungsverfahrens für Pater Jakob Rem berufen. Seinen Ruhestand verbrachte er im Caritas-Seniorenheim St. Magdalena in Greding.

Eichstätt Ingolstadt

Das könnte Dich auch interessieren

11.09.2025 Stadtwerke warnen vor Betrugsanrufen Die Eichstätter Stadtwerke warnen vor Telefonbetrug zu Strom- und Gasverträgen. Aktuell gibt es zahlreiche Anrufe im Stadtgebiet mit einer Nummer aus dem Raum Stade in Niedersachsen. Die Betrüger geben sich dabei als Mitarbeiter der Stadtwerke aus und wollen angeblich Daten zum Vertrag ergänzen. Es wird auch nach Zählernummern und dem Zählerstand gefragt, um dann einen 11.09.2025 Schläger bekommt Haftstrafe und muss in Psychiatrie Der Pfingstmontag vergangenes Jahr bleibt drei Eichstättern wohl noch lange in Erinnerung. Ein Mann hatte die Iraner erst übel beschimpft und anschließend geschlagen und verletzt. Dafür musste sich der 41-Jährige jetzt vor dem Ingolstädter Landgericht verantworten. Er bekam nicht nur zwei Jahre Gefängnis aufgebrummt, sondern muss vorerst auch in die Psychiatrie. Der Grund: Beim Verurteilten 11.09.2025 Notaufnahme bleibt vorerst Verwirrung gibt es derzeit rund um die Notaufnahme in der Klinik Kösching. Ein Zeitungsbericht hatte den Eindruck erweckt, dass diese Ende kommenden Jahres wegfallen würde und das bereits beschlossene Sache sei. Das Köschinger Krankenhaus stellte nun klar, dass sich an der Notfallversorgung vorerst nichts ändert. Auch die Notaufnahme in der Klinik bleibt in jedem Fall 10.09.2025 Auto überschlägt sich - Fahrer nur leicht verletzt Großes Glück im Unglück gestern Früh für einen jungen Autofahrer bei Altmannstein. Der 19-Jährige kam zwischen Tettenwang und Hexenagger aus unbekannten Gründen in einer Kurve von der Straße ab. Sein Auto überschlug sich an der Böschung, schleuderte auf die Fahrbahn zurück und landete auf dem Dach. Wie durch ein Wunder zog sich der Unfallverursacher lediglich