Unter dem Motto „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen ist demnächst eine Ausstellung im Büro für die Bürgerschaft der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zu sehen. Thema sind die Gefahren, die von Rechtsextremismus für die Gesellschaft und die Menschenwürde ausgehen. Gleichzeitig ermutigt die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung die Besucherinnen und Besucher, sich für Demokratie und Toleranz einzusetzen. Begleitet wird die Ausstellung von einer Podiumsdiskussion zum Thema Migration am 17.Oktober und einen Film über die Opfer des NSU am 23.Oktober.
Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung: 17. Oktober: „Umstrittene Migrationsgesellschaften: Erinnerung, Teilhabe, Abwehr“ – Podiumsdiskussion mit dem Zentrum Flucht und Migration der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Debatten um Migration werden oft losgelöst von wissenschaftlichen Erkenntnissen geführt. Anlässlich dieser Lücke gibt das Zentrum für Flucht und Migration der KU (ZFM) einen Überblick über seine Forschungsprojekte und setzt diese in den Kontext der Ausstellung. Am 17. Oktober um 18 Uhr diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Büro für die Bürgerschaft verschiedene migrationspolitische Spannungsfelder auf Basis ihrer Forschungsprojekte zu Kirchenasyl, Rechtsextremismus, Rassismus und Erinnerungskulturen. Dr. Floris Biskamp beleuchtet den Erfolg von Rechtsaußenparteien aus politikwissenschaftlicher Perspektive, Dr. Tanja Evers ergänzt die Runde mit einem kommunikationswissenschaftlichen Blick auf rechtspopulistische Strategien, Social Media und journalistische Diversität. Lea Gelardi liefert ausgehend von Forschungsdaten Einblicke in die Praxis des Kirchenasyls. Alle Interessierten sind eingeladen, mit den Forschenden des ZFM über die Rahmenbedingungen einer funktionierenden Demokratie zu diskutieren und gemeinsam Ideen für ein gelingendes Miteinander in herausfordernden Zeiten zu entwickeln.
23. Oktober: Filmvorführung „Spuren“ über die Opfer des NSU mit der Regisseurin Aysun Bademsoy – Die Ausstellung endet am 23. Oktober mit der Vorführung des Dokumentarfilms „Spuren“. Dieser Film beleuchtet die tragischen Schicksale der Opfer des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) und betont die Bedeutung von Aufklärung und Gerechtigkeit. Die Vorführung findet um 19 Uhr ebenfalls im Büro für die Bürgerschaft statt. Die deutsch-türkische Regisseurin des Films, Aysun Bademsoy, wird bei der Vorführung zu Gast sein und dabei über die Arbeit mit den Opfern des NSU berichten.
Informationen zur Ausstellung: Laufzeit: 9. bis 23. Oktober 2023 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 13 – 18 Uhr, Sonntag 12 – 18 Uhr Ort: Büro für die Bürgerschaft der KU Eichstätt-Ingolstadt, Markplatz 18, 85072 Eichstätt