Die Bürgermeister-Initiative „Für einen starken Automobilstandort“, die auch Ingolstädts OB unterzeichnet hat, fordert vor dem Autogipfel in Brüssel eine Kurskorrektur der EU. Statt dem einseitigen Fokus auf elektrische Antriebe mit Batterien müsse es Technologieoffenheit für alle klima-freundliche Antriebsformen geben. Das fördert die besten Ideen auf dem Weg zu zukunftsfähigen Lösungen, heißt es in dem Schreiben. Weiterer Punkt ist die Zukunft des Industriestandorts, denn die Strompreise für die deutsche Industrie liegen deutlich über dem europäischen und internationalen Durchschnitt – und nach Ansicht der 31 Politiker in diesem Bündnis schwächt das die Produktion massiv.
Zentrale Forderungen des Bündnisses:
Bereits im Frühjahr hatte die Initiative ein Positionspapier veröffentlicht, dessen Kernforderungen inzwischen auch im Koalitionsvertrag verankert wurden:
• Technologieoffenheit statt einseitigem Fokus auf batterieelektrische Antriebe
• Aussetzung der CO₂-Strafzahlungen für Fahrzeugflotten
• Förderung aller klimafreundlichen Antriebsformen, u. a. Wasserstoff und synthetische
Kraftstoffe
• Ausbau von Lade- und Wasserstoffinfrastruktur
• Innovationsförderung statt Überregulierung
• Keine zusätzlichen Belastungen für Bürger und Kommunen durch die Transformation
Der Initiative „Bürgermeister für einen starken Automobilstandort“ haben sich inzwischen über 31 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland angeschlossen – von Zwickau über Ingolstadt bis Saarlouis. Sie vertreten Industriestandorte, an deren Zukunft hunderttausende Arbeitsplätze hängen.