Nach zweieinhalb Jahren ist der Betrugsprozess um geschönte Abgaswerte von Audi-Motoren auf der Zielgeraden. Vor dem Münchner Landgericht haben jetzt die Verteidiger das letzte Wort in ihren Schlussplädoyers. Als erstes forderten die Anwälte des angeklagten Ingenieurs P. eine Bewährungsstrafe deutlich unter zwei Jahren. Ihr Mandant habe an den Abgas-Tricksereien bei Dieselautos notgedrungen mitgewirkt, weil seine Vorgesetzten ihm nicht erfüllbare Vorgaben gemacht hätten. Sein frühes Geständnis habe erheblich zur Aufklärung beigetragen. Auch Ex-Chef Rupert Stadler und der ehemalige Chef der Motorenentwicklung Wolfgang Hatz gestanden bereits. Die Wirtschaftsstrafkammer will ihr Urteil am Dienstag in einer Woche verkünden.