Seit über zwei Jahren schon müssen sich eine Schrobenhausener Heilpraktikerin und ein Ingolstädter Unternehmer vor dem Landgericht verantworten. Heute soll der Prozess um angeblich wirkungslose Krebsmedikamente zu Ende gehen, am Vormittag ist die Urteilsverkündung angesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei, ob es das Gericht als erwiesen sieht, dass beide Angeklagte Heilung durch das Medikament versprochen hatten. Davon geht zumindest die Staatsanwaltschaft aus und fordert für die Heilpraktikerin eine Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten und für den Unternehmer acht Jahre. Die Verteidiger der beiden beantragen dagegen jeweils Freisprüche.