Im neu aufgerollten Prozess um einen tödlichen Raser-Unfall steht heute die Urteilsverkündung an. Dem Angeklagten aus Geisenfeld wird vorgeworfen, im Oktober 2019 mit seinem getunten Fahrzeug auf der A9 bei Ingolstadt mit über 230 Kilometern pro Stunde ein anderes Auto gerammt zu haben. Dessen 22-Jähriger Fahrer war damals ums Leben gekommen. Das ursprüngliche Urteil in Höhe von dreieinhalb Jahren hatte der Bundesgerichtshof kassiert. Der Prozess musste im Zusammenhang mit dem Tatvorwurf vor dem Ingolstädter Landgericht neu verhandelt werden. Am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft in ihrer Schlussrede acht Jahre und zwei Monate Gefängnis wegen Totschlags gefordert. Die Verteidiger des 26-Jährigen aus Geisenfeld sprechen sich dagegen für maximal zwei Jahre Haft auf Bewährung wegen fahrlässiger Tötung aus.