Nach dem Bombenalarm gestern Nachmittag am Ingolstädter Hauptbahnhof hat die Polizei jetzt weitere Einzelheiten des Einsatzes bekannt gegeben. Demnach hatte ein junger Mann bereits beim Halt am Münchener Hauptbahnhof versucht, einen schwarzen Rucksack zu deponieren, wurde aber dabei entdeckt. Anscheinend hat ihn der Mann kurz vor der Abfahrt wieder in den Zug geschmuggelt. Auf der Fahrt nach Ingolstadt bemerkte die Zugbegleiterin das herrenlose Gepäckstück und alarmierte die Bundespolizei. Beim Halt in Ingolstadt wurden dann 500 Reisende des Zuges und 200 Bahnhofsbesucher evakuiert. Danach wurde der Rucksack von Spezialkräften untersucht und als ungefährlich eingestuft. Die Sperrung des Hauptbahnhofs dauerte von 14 Uhr 30 bis 16 Uhr. Mittlerweile hat die Bundespolizei einen 28jährigen Münchener als Besitzer des Rucksacks ermittelt. Ihm werden jetzt die Kosten für den mehrstündigen Polizeieinsatz in Rechnung gestellt.