Das größte Niedermoor Süddeutschlands erhalten und gleichzeitig mit der Nutzung von alten Moorpflanzen neue Vermarktungswege für die Landwirtschaft öffnen. Zu diesem Thema ist gerade ein 5monatiges Forschungsprojekt zur Verwertbarkeit von Schilf, Rohrglanzgras und Wiesengras beendet worden. Alle drei Pflanzen aus dem Donaumoos haben die Experten überzeugt, so das einhellige Fazit der beteiligten Firmen bei der heutigen Präsentation der Ergebnisse am Landratsamt Neuburg Jetzt muss es weiter gehen, meint Projektleiter Raphael Burkhardtsmayer vom Donaumooszweckverband. Man habe jetzt die Pflanzen untersucht und wisse, was sie können und auch nicht können. Die Produkte zu entwickeln wäre der nächste Schritt. Aber man könne schon jetzt sagen, es lohnt sich und es lohnt sich auch für die Landwirtschaft diese Kulturen anzubauen und einen wirtschaftlich interessanten Rohstoff herzustellen. Die Pflanzenfasern aus dem Donaumoos sind vor allem für die Papier- und Verpackungsindustrie interessant, weil sie umweltfreundlich sind und schneller nachwachsen als Bäume. Außerdem ist gerade ein zweites Forschungsprojekt angelaufen. Dabei soll getestet werden, ob die Pflanzenfasern auch zur Verarbeitung als Baustoff geeignet sind.