Für die zweite Donaubrücke in Neuburg wird es jetzt konkreter: Die Regierung von Oberbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumfahrung erlassen. Damit ist das Projekt rechtlich genehmigt. Das Vorhaben wird vom Freistaat Bayern finanziert, vertreten durch das Staatliche Bauamt Ingolstadt. Ein konkreter Zeitplan liegt aktuell noch nicht vor. Es steht also weder fest, wann der Bau beginnt, noch wann er abgeschlossen sein wird. Die Umsetzung hängt von weiteren Voraussetzungen ab – zum Beispiel Haushaltsmitteln, Grundstücksverhandlungen und technischen Vorbereitungen. Der Beschluss enthält umfangreiche Auflagen zum Umwelt-, Lärm-, Natur- und Denkmalschutz, die beim Bau berücksichtigt werden müssen. Laut Oberbürgermeister Bernhard Gmehling war das die wichtigste Entscheidung der letzen 50 Jahre- ein historischer Tag für Stadt und für ihn persönlich, 53 Aktenordner bezeugen die bislang investierte Arbeitszeit. Das Hauptziel für die zweite Donaubrücke ist die Verkehrsentlastung der Neuburger Innenstadt. Die Unterlagen des Beschlusses liegen ab kommenden Montag im Rathaus für zwei Wochen aus. Danach beginnt eine einmonatige Klagefrist gegen das Planfeststellungsverfahren. Kostenschätzung für das Projekt: 85 Millionen Euro.