Im Hitzecheck der Deutschen Umwelthilfe hat es für Ingolstadt ein vernichtendes Urteil gegeben. Von allen Großstädten Deutschlands liegt man auf Platz sieben im Negativranking, im bayernweiten Vergleich nach Regensburg sogar auf Platz zwei. Knapp über 50 Prozent der Flächen sind hier versiegelt und das Grünvolumen pro Einwohner liegt weit unter dem Durchschnitt. Laut Barbara Metz von der DUH habe die Bundesregierung die Dringlichkeit erkannt, es gibt aber bislang keine greifenden Gesetze:
Die Bundesregierung sagt bis 2030 wäre es gut wenn wir auf 30ha Flächenversiegelung pro Tag reduzieren würden. Ich weiß nicht wie wir das erreichen wollen, wenn wir momentan bei über 50 Hektar pro Tag in Deutschland liegen. Man bräuchte konkrete Maßnahmen wie zum Beispiel bundesweite Standards für die Begrünung von Schulhöfen- gerade bei Neubau und Sanierung
Wichtiger noch sei es, den Bestand alter Bäume zu erhalten, die vom Grünvolumen her wesentlich effizienter sind als beispielsweise Rasenflächen.
Auch begrünte Dächer seien hilfreich, aber nicht zielführend. Die Städte, die die rote Karte erhalten haben sind sogar aufgerufen, Flächen wieder zu entsiegeln, auch damit Wasser bei Starkregenereignissen besser abfließen kann.
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