Ingolstadt/München

Stadler legt Revision gegen Urteil ein - nächste Runde im Audi-Abgasprozess

04. Juli 2023 , 15:17 Uhr

Der Prozess gegen ehemalige Audi-Manager wegen Abgasmanipulationen geht in die zweite Runde.  Der frühere Vorstandschef des Ingolstädter Autobauers, Rupert Stadler, und seine beiden Mitangeklagten haben Revision gegen die Urteile des Landgerichts München eingelegt. Durch einen Deal vor Gericht fiel die Bewährungsstrafe vergleichsweise gering aus. Stadler wurde zu einem Jahr und sechs Monaten wegen Betrugs verurteilt. Zudem soll er 1,1 Millionen Euro zahlen.  Mehr Verantwortung für die Manipulationen sah der Richter hingegen bei dem Mitangeklagten Chef der Audi-Motorenentwickler, Wolfgang Hatz. Er erhielt eine zweijährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung und wurde zu einer Zahlung von 400.000 Euro verurteilt. Damit ist die Staatsanwaltschaft nicht zufrieden gewesen – sie hat nur einige Stunden zuvor ebenfalls Revision eingelegt.

 

Audi Ingolstadt

Das könnte Dich auch interessieren

16.12.2024 44.000 Euro an die Johanniter Den Helfern helfen – ein Teil der Weihnachtsspende der Audi-Belegschaft geht in diesem Jahr an Organisationen, die beim Juni-Hochwasser im Einsatz waren. Darunter die Johanniter-Unfall-Hilfe in Ingolstadt. 44.000 Euro bekommen die Ehrenamtlichen vom größten Arbeitgeber der Region. Das Geld wird in die Ausstattung gesteckt, die durch die Katastrophe in diesem Jahr zum Teil schwer gelitten 12.12.2024 Sozialplan im Werk Brüssel erneut gescheitert Das Ende des Audi Werks in Brüssel rückt näher, Ende Februar sollen dort die Lichter ausgehen. Für die Beschäftigten ist es weiter schwierig, Gewerkschaften und Betriebsrat lehnten in der Nacht den vom Ingolstädtern Autokonzern vorgeschlagenen Sozialplan erneut ab, bereits zum sechsten Mal. Das Angebot sah zum Beispiel vor, dass Mitarbeiter neben einem Kündigungsgeld Abfindungszahlungen erhalten, 11.12.2024 Rückruf für 600.000 Autos Große Rückrufaktion bei Audi. Betroffen sind weltweit rund 600.000 Fahrzeuge verschiedenster Modelle der Jahre 2010 bis 2017. Medienberichten zufolge sind es in Deutschland rund 51.000 Autos. Grund sind Mängel am Abgasrückführungssystem und die unerlaubten Abschalteinrichtungen. Die Audis müssen für Nachbesserungen in die Werkstatt, betroffene Besitzer bekommen Post vom Kraftfahrtbundesamt. Betroffene Autobesitzer werden vom Kraftfahrtbundesamt informiert 10.12.2024 Höhere Produktion in Neckarsulm Es ist ein gutes Zeichen nach einigen Hiobsbotschaften für Audi. Der Ingolstädter Autokonzern plant im kommenden Jahr die Produktion in seinem Werk in Neckarsulm hochzufahren. Dort sollen so viele Autos vom Band rollen, wie seit langem nicht mehr. Laut übereinstimmender Medienberichte arbeitet man bereits seit November wieder mit drei Schichten. Ab Januar möchte Audi in