Der neu aufgerollte Prozess um einen tödlichen Raser-Unfall auf der A9 bei Ingolstadt geht langsam zu Ende. In den Plädoyers forderte die Staatsanwaltschaft gestern vor dem Landgericht acht Jahre und zwei Monate Gefängnis wegen Totschlags. Die Verteidiger des 26-Jährigen aus Geisenfeld sprechen sich dagegen für maximal zwei Jahre Haft auf Bewährung wegen fahrlässiger Tötung aus. Der Mann war bereits zu einer Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren wegen verbotenen Autorennens mit Todesfolge verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil allerdings aufgehoben, um die Strafe neu festzulegen. Der Mann hatte mit seinem getunten Sportwagen im Oktober 2019 auf der A9 mit über 230 Kilometern pro Stunde ein anderes Auto gerammt. Der 22-Jährige Fahrer war damals ums Leben gekommen.