Vier deutsche Staatsbürger ohne Migrationshintergrund stehen im Verdacht, den Manchinger Goldschatz geraubt zu haben. Zwei der 42 bis 50 Jahre alten Männer aus Schwerin und Berlin waren bereits einschlägig vorbestraft, die beiden anderen unbescholten. Laut Ingolstädter Oberstaatsanwalt Nicolas Kaczynski sei ein Teil des Schatzes allerdings verloren:
„Wir müssen davon ausgehen, dass zumindest ein Teil des Schatzes mittels brachialer Gewalt zerstört worden ist, um diesen schneller zu Geld machen zu können. Natürlich wäre es den Strafverfolgern lieber gewesen – und darauf waren sämtliche Maßnahmen gerichtet und sind es noch- die Münzen in ihrer ursprünglichen Form der Öffentlichkeit wieder zurückgeben zu können.“
Die Männer- darunter ein Filialleiter, ein Buchhalter und ein Fernmeldetechniker- sitzen in U-Haft und werden beschuldigt in ganz Deutschland und Österreich ein Dutzend ähnlicher Straftaten begangen zu haben. Sie sollen zum Teil seit Ende der Neunziger Jahre vor allem in Mecklenburg-Vorpommern Mitglieder einer kriminellen Bande gewesen sein. Die jüngsten Einbrüche seit 2014 (darunter in ein Casino und diverse Geschäfte) verzeichnen einen Beuteschaden von rund 550.000 Euro, dazu kommt noch erheblicher Sachschaden.